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Nächste Generation Bremssteuerung: selbstlernend und bereit für komplexe Fahrerassistenz-Systeme

14. September 2016 [Knorr-Bremse Konzern]

Mit der Global Scalable Brake Control (GSBC) hat Knorr-Bremse eine neue Bremssteuerung entwickelt, die alle Möglichkeiten moderner Softwarearchitekturen voll ausschöpft.

  • Bernd Spies, Vorsitzender der Geschäftsführung der Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH, erläutert: „GSBC bietet die ideale Plattform für kommende Fahrerassistenzfunktionen. Sie ist zentraler Bestandteil einer effizienten Redundanzarchitektur für zukünftiges hochautomatisiertes Fahren.“ | © Knorr-Bremse

Die neue Bremssteuerung setzt auf die Harmonisierung einzelner Komponenten und die stärkere Integration von Funktionen. Damit reduziert sie nicht nur den Aufwand für Entwicklung und Montage beim Fahrzeughersteller: Vielmehr lässt sich das ganze System einfacher in das intelligente Zusammenspiel unterschiedlicher Fahrzeugsysteme einbinden.

Bernd Spies, Vorsitzender der Geschäftsführung der Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH, erläutert: „GSBC bietet die ideale Plattform für kommende Fahrerassistenzfunktionen. Sie ist zentraler Bestandteil einer effizienten Redundanzarchitektur für zukünftiges hochautomatisiertes Fahren. Die offene Softwarearchitektur und die hoch skalierbare leistungsstarke Prozessorfamilie spielen eine zentrale Rolle. Zudem ergeben sich aus den verbesserten selbstlernenden Funktionen der Bremssteuerung und dem harmonisierten Produktportfolio auf Komponentenebene signifikante Kosteneinsparpotenziale für Fahrzeughersteller.“

GSBC ist modular aufgebaut: Je nach geforderter Funktionalität und Ausstattungsvariante werden die Teile des neuen Komponentenbaukastens kombiniert und konfiguriert. Montagepositionen, Verläufe von Kabeln und Pneumatikleitungen, Anschlusslagen sowie die einzelnen Komponenten selbst hat Knorr-Bremse stark vereinheitlicht. Für Fahrzeughersteller bedeutet das einen deutlich geringeren Anpassungsaufwand über das gesamte Fahrzeugspektrum hinweg, gleich, ob es um die Einrichtung eines Standard-ABS-Systems für eine Zugmaschine geht oder ein EBS mit zahlreichen Zusatzfunktionen für ein vierachsiges Spezialfahrzeug.

Kostenoptimierte Systemlayouts

Knorr-Bremse ermöglicht neue Ansätze bei den Systemlayouts. Für ein hochvolumiges Standardfahrzeug wie etwa eine zweiachsige Sattelzugmaschine heißt das, dass eine komplexe elektropneumatische Komponente der bisherigen Bremssteuerung entfallen kann: Das ist ein Sprung bei der Kosteneffizienz. Auch das Herz der Bremssteuerung – das zentrale Steuergerät – hat Knorr-Bremse vereinheitlicht. Es trägt jetzt Beschleunigungsund Drehratensensoren, deren Daten allen anderen Anwendungen im Fahrzeug zur Verfügung stehen. Die Software ist darüber hinaus ebenfalls modular aufgebaut: Funktionsmodule von Kunden lassen sich so einfach integrieren.

Mit weiter verbesserten selbstlernenden Softwarefunktionen und vordefinierten Parametersätzen reduziert GSBC den Applikationsaufwand des Herstellers bei der Realisierung von Fahrzeugvarianten: Beispielsweise können Radabstände und Lenkgeometrien automatisch vom System erkannt und adaptiert werden. Hersteller, Betreiber und Werkstätten profitieren vom Systembaukasten und der erweiterten Diagnosefunktionalität bei Wartung und Reparatur durch kürzere Werkstattaufenthalte, in der Ersatzteillogistik oder im Trainingsaufwand für das Personal.

 

Alexandra Bufe

Tel: +49 89 3547 1402
E-Mail: alexandra.bufe@knorr-bremse.com

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