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Knorr-Bremse wächst im Geschäftsjahr 2016 mit Akquisitionen

23. Januar 2017 [Knorr-Bremse Konzern]

  • Akquisitionen von sieben Unternehmen für weiteren Ausbau des Systemangebots
  • Haldex: Investoren geben Knorr-Bremse klaren Vorzug vor ZF
  • Umsatz bei 5,49 Mrd. Euro trotz Marktschwächen im Schienenverkehrsgeschäft in China sowie im kompletten Frachtbereich in Nordamerika
  • Marktposition in allen Regionen ausgebaut
  • Auftragseingang leicht gestiegen auf 5,68 Mrd. Euro

  • „Trotz eines insgesamt schwierigeren Marktumfelds und eines umsatzseitig schwächeren Jahrs als 2015 konnten wir 2016 diverse Großprojekte gewinnen und haben umfangreich in organisches Wachstum und strategische Zukäufe investiert. Damit haben wir die Basis gelegt, um unser Produktportfolio weiter zu diversifizieren und den rasanten technologischen Wandel als treibende Kraft mitzugestalten“, resümiert Klaus Deller, Vorstandsvorsitzender der Knorr-Bremse AG und verantwortlich für die Division Schienenfahrzeuge.

Knorr-Bremse hat im Geschäftsjahr 2016 sieben Akquisitionen eingeleitet und zum größten Teil bereits erfolgreich abgeschlossen, um sein Systemangebot weiter auszubauen. Das hinzugewonnene Umsatzvolumen wird nach den Closings bei rund 1 Mrd. Euro jährlich liegen.

Im Rail-Bereich erweitert die Übernahme des Reibmaterialherstellers TMD Friction und der restlichen Anteile am Joint Venture ICER Rail das Produktangebot von Knorr-Bremse. Mit dem Ende Dezember 2016 angekündigten Erwerb des Geschäftsfelds Electrical Systems (Vossloh Kiepe) von der Vossloh AG ergänzt Knorr-Bremse das Portfolio um moderne Antriebstechnologien insbesondere für Untergrund-, Straßen- und Regionalbahnen sowie im Bereich Nutzfahrzeuge für Elektrobusse.

Im Truck-Bereich eröffnen die Akquisitionen der britischen GT Group und des Getriebekomponentengeschäfts für On-Highway-Nutzfahrzeuge TRS von Bosch in Japan zusätzliche Wachstumschancen. Mit dem Erwerb von tedrive hat Knorr-Bremse den Einstieg in das Geschäftsfeld Lenkung vollzogen und zugleich eine wesentliche Voraussetzung geschaffen, Kunden ein integriertes System zur Längs- und Querführung für das automatisierte Fahren aus einer Hand anbieten zu können.

Anfang September 2016 hat Knorr-Bremse ein Übernahmeangebot für den börsennotierten Automobilzulieferer Haldex aus Schweden abgegeben. Ziel ist es, gemeinsam mit Haldex das Produktportfolio insbesondere im Segment der Brems- und Luftfederungssysteme für Trailer zu erweitern und die Entwicklung von Systemlösungen für automatisiert bzw. autonom fahrende Truck-Trailer-Kombinationen aktiv voranzutreiben. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden in den USA und der EU, und Knorr-Bremse hat in diesem Prozess bereits erste wichtige Meilensteine erreicht. Knorr-Bremse treibt den Kartellfreigabeprozess mit Nachdruck und vollem Engagement voran und befindet sich in konstruktiven Gesprächen mit den zuständigen Aufsichtsbehörden und Haldex.

Umsatz nach Rekordjahr 2015 leicht rückläufig aufgrund von Marktschwächen in China und Nordamerika

Der Knorr-Bremse Konzern erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz in Höhe von 5,49 Mrd. Euro (Vorjahr 5,83 Mrd. Euro); darin sind circa 40 Mio. Euro aus der erstmaligen Anwendung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) enthalten, wonach bestimmte vormals sonstige betriebliche Erträge als Umsatzerlöse auszuweisen sind.

Gegenüber dem Rekordjahr 2015 gingen die Umsatzerlöse aufgrund des schwierigeren Marktumfelds erwartungsgemäß etwas zurück und lagen -5,8 % unter Vorjahr. Insbesondere der Markt für Schienenfahrzeuge in China sowie der Frachtverkehr in Nordamerika entwickelten sich im vergangenen Jahr schwächer. Der Auftragseingang liegt mit 5,68 Mrd. Euro leicht über dem Vorjahr.

Der Bereich Schienenfahrzeuge erreichte einen Umsatz von rund 3 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,34 Mrd. Euro). Die Umsatzerlöse spiegeln die deutlich geringere Marktnachfrage nach Hochgeschwindigkeitszügen in China sowie einen zyklischen Marktrückgang im nordamerikanischen Güterwagen- und Lokomotivengeschäft wider. Mit dem weiteren Ausbau des Nahverkehrs- bzw. RailServices-Geschäfts in den betroffenen Märkten konnte Knorr-Bremse den Umsatzrückgang teilweise kompensieren.

Die Umsatzerlöse im Nutzfahrzeugbereich sind mit 2,52 Mrd. Euro im Vergleich zum Vorjahr (2,49 Mrd. Euro) leicht angestiegen. So entwickelte sich das Truck- und Trailergeschäft in Europa und Asien, insbesondere in China, positiv und glich den zyklischen Marktrückgang in Nordamerika aus.

Ausblick für 2017: Vernetzungsfähigkeit und Systemintegration im Fokus

„Wir blicken auf ein überaus aktives Jahr 2016 zurück, in dem wir unser Schienen- und Nutzfahrzeuggeschäft beschleunigt weiterentwickelt haben. Trotz eines insgesamt schwierigeren Marktumfelds und eines umsatzseitig schwächeren Jahrs als 2015 konnten wir 2016 diverse Großprojekte gewinnen und haben umfangreich in organisches Wachstum und strategische Zukäufe investiert. Damit haben wir die Basis gelegt, um unser Produktportfolio weiter zu diversifizieren und den rasanten technologischen Wandel als treibende Kraft mitzugestalten. Mit der Inbetriebnahme des neuen Entwicklungszentrums am Standort München sowie den Akquisitionen zur systematischen Erweiterung unseres Angebots sehen wir uns sehr gut gerüstet, um unsere Marktposition weiter zu stärken und nachhaltig zu wachsen“, erklärt Klaus Deller, Vorsitzender des Vorstands der Knorr-Bremse AG und verantwortlich für die Division Schienenfahrzeuge.

Auf den Leitmessen InnoTrans, IAA Nutzfahrzeuge und Automechanika im September 2016 präsentierte Knorr-Bremse seinen Kunden neue wegweisende Systemlösungen. Mit der intelligenten Vernetzung der Subsysteme („Connected Systems“) unterstützt das Unternehmen Fahrzeughersteller und -betreiber dabei, die Zuverlässigkeit und Effizienz über den gesamten Lebenszyklus ihrer Fahrzeuge zu erhöhen. „Das große Interesse der Fachbesucher an unseren Exponaten, viele hochrangige Gespräche und diverse Vertragsunterzeichnungen zeigen, dass wir die Ansprüche unserer Kunden verstehen und zielführende Lösungen entwickeln“, sagt Klaus Deller.

Mit Blick auf das gerade begonnene Geschäftsjahr ergänzt Klaus Deller: „Automatisierung, Elektrifizierung und Digitalisierung werden auch 2017 unsere Industrie prägen. Vernetzungsfähigkeit, Systemintegration und der Blick über das traditionelle Geschäft hinaus sind daher die entscheidenden Erfolgsfaktoren. In einem volatilen Marktumfeld bleiben ein striktes Kostenmanagement und eine effiziente Aufstellung ebenso wichtig. Mit unserem schon heute breiten Produktportfolio, unseren zukunftsweisenden Zukäufen und einer hervorragenden Marktabdeckung sowie unseren engagierten Mitarbeitern sehen wir uns gut aufgestellt, um mit herausragendem Kundennutzen nachhaltig profitabel zu wachsen. Wir blicken optimistisch auf das Geschäftsjahr 2017.“

 

Alexandra Bufe

Tel: +49 89 3547 1402
E-Mail: alexandra.bufe@knorr-bremse.com

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