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Jungbrunnen für Regionalbahnen: Knorr-Bremse verlängert Betriebsleben von Regionalzügen der Deutschen Bahn

17. März 2020

  • Knorr-Bremse modernisiert die Bremssysteme von mindestens 155 Regionaltriebzügen vom Typ VT 642 der Deutschen Bahn
  • Knorr-Bremse und Deutsche Bahn schließen entsprechenden Rahmenvertrag über die Lieferung von Umrüstsätzen für die Bremssystemsteuerung sowie Schulungen für Technikpersonal der Deutschen Bahn
  • Modernisierung von Alt-Bremssystemen als entscheidender Beitrag, um die Einsatzdauer der Schienenfahrzeuge zu verlängern und ihre Verfügbarkeit im bundesweiten Einsatz zu steigern

Knorr-Bremse, Weltmarktführer für Bremssysteme sowie weitere Systeme für Schienen- und Nutzfahrzeuge, und die Deutsche Bahn haben einen Rahmenvertrag zur Modernisierung des Bremssystems von Regionaltriebzügen vom Typ VT 642 geschlossen. Über die Vertragslaufzeit bis Ende 2024 liefert Knorr-Bremse mindestens 155 Umrüstsätze der neuen Bremssystemsteuerung ESRA Evolution und unterstützt die Deutsche Bahn mit Schulungen zur Wiederinbetriebnahme der Fahrzeuge nach der Modernisierung.

  • Knorr-Bremse, the global market leader for braking systems and other rail and commercial vehicle systems, and German national rail operator Deutsche Bahn have concluded a framework agreement governing modernization of the braking system in VT 642 regional multiple units. | © Deutsche Bahn

„Wir freuen uns über den mit der Deutschen Bahn geschlossenen Rahmenvertrag zur Modernisierung der Bremssysteme von Bestandsfahrzeugen“, sagt Dr. Jürgen Wilder, Mitglied des Vorstands der Knorr-Bremse AG und zuständig für die Division Systeme für Schienenfahrzeuge. „Mit der Umrüstung trägt Knorr-Bremse entscheidend dazu bei, ihre Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit im Regionalverkehr zu erhöhen.“

„Die Modernisierungsmaßnahme hilft, das Betriebsleben der Fahrzeuge zu verlängern und Obsoleszenzrisiken – die Aussonderung ganzer Fahrzeuge wegen veralteter Komponenten – zu vermeiden. Damit steht sie ganz im Zeichen eines auf Langlebigkeit ausgelegten Einsatzes von Ressourcen“, ergänzt Mark Cleobury, Geschäftsführer bei der Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH.

„Die Beauftragung durch unseren Partner Deutsche Bahn ist somit Ausweis der System- und Lösungskompetenz unseres Unternehmens sowie unserer starken Position als Nachmarktanbieter und Modernisierungspartner.“

Über die Vertragslaufzeit bis Ende 2024 wird Knorr-Bremse mindestens 155 Umrüstsätze der neuen Bremssystemsteuerung ESRA Evolution ausliefern. Bis Ende Januar 2020 hat Knorr-Bremse bereits fünf Exemplare der neuen Bremssteuerung bereitgestellt; pro Jahr beläuft sich die Auslieferung auf mindestens 30 Stück.

Die Modernisierungsarbeiten erfolgen in den Werkstätten der Deutschen Bahn in Chemnitz und Erfurt. Vor Ort wird Knorr-Bremse RailServices die erste Inbetriebnahme unterstützen und Mitarbeiter der Deutschen Bahn darin schulen, die neue Bremssystemsteuerung in das Bremssystem der Regionalfahrzeuge zu integrieren.

Uneingeschränkte Betriebserlaubnis durch Eisenbahn-Bundesamt erteilt

Bereits vor dem Zustandekommen des Rahmenvertrags hatte Knorr-Bremse beim Eisenbahn-Bundesamt (EBA) eine uneingeschränkte Serienzulassung für ein modernisiertes Prototypenfahrzeug der Baureihe VT 642 erwirkt – das erste Mal in der Geschichte des Unternehmens.

Damit können beliebig viele mit der Prototypenmodernisierung der Bremssystemsteuerung übereinstimmende Fahrzeuge umgerüstet werden und in den öffentlichen Fahrbetrieb gehen.

Entscheidend für die Erteilung der sogenannten Inbetriebnahmegenehmigung (IBG) war, dass die Ausführung der Bremssteuerung allen aktuellen Anforderungen genügt sowie dass sie schnittstellengleich in das Bestandsfahrzeug integriert werden konnte. Untermauert wurde dies von Knorr-Bremse durch eine mit entsprechenden Experten durchgeführte Sicherheitsbewertung nach der Common Safety Method (CSM).

Mit dem geschlossenen Rahmenvertrag sowie der uneingeschränkten IBG für Fahrzeuge vom Typ VT 642 mit identischer Bremssteuerungsmodernisierung wird Knorr-Bremse zahlreiche Vorteile der weltweit eingesetzten ESRA Evolution Bremssteuerung nutzen können.

Dazu zählen eine erhöhte Verfügbarkeit von Ersatzteilen sowie ein verbesserter Gleitschutz, der den Technischen Spezifikationen für die Interoperabilität (TSI) und damit EU-weiten Regelungen entspricht.

 

Alexandra Bufe

Tel: +49 89 3547 1402
E-Mail: alexandra.bufe@knorr-bremse.com

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